Demnächst läuft in den einzelnen Bezirken eine Informationskampagne zur Toponomastik. Damit sollen zum einen die Bevölkerung und zum anderen die Politiker erreicht werden. Das Hauptziel besteht darin, das Bewusstsein für den kulturhistorischen Wert des gewachsenen Orts- und Flurnamengutes zu fördern und vor allem aufzuzeigen, wie fahrlässig und verantwortungslos es wäre, wenn jene Namen, die jeder sprach- und siedlungsgeschichtlichen Grundlage entbehren, von politischer Seite durch einen bloßen Verwaltungsakt gebilligt werden. Den verantwortlichen Politikern soll die Tragweite einer derartigen kurzsichtigen und verantwortungslosen Entscheidung bewusst gemacht werden: Durch die von der Südtiroler Volkspartei angestrebte Regelung der Toponomastik werden zukünftige Generationen keine Möglichkeit mehr haben, Antworten auf ihre Fragen zur Geschichte eines wesentlichen identitätsstiftenden Bestandteils ihrer Heimat zu finden.
Schlussendlich wurde das von der Fachgruppe Toponomastik erarbeitete Flugblatt zur Ortsnamengebung und die Informationskampagne im weltweiten Netzwerk erläutert.