SSB besorgt über die Entwicklung in der Toponomastikfrage

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BOZEN – Der Südtiroler Schützenbund sorgt sich um die Entwicklungen in der Toponomastiklösung unseres Landes. Die größtenteils geheim geführten Verhandlungen verunsichern zumindest jene Bürger, für die die Ursprünglichkeit und das Vätererbe ebenso zur Lebensqualität gehören wie die Luft zum Atmen.

Der Südtiroler Schützenbund befürchtet, dass sich die Verhandlungspartner nicht auf die historische Lösung einigen werden, sondern dass die Volksvertreter die historisch gewachsenen Namen „verschachern“ und so die faschistischen definitiv legitimisiert werden. Dies können und werden die Schützen so aber nicht annehmen. Die politische Verantwortung, zu Handlangern des Erzfaschisten Tolomei geworden zu sein, müssen die Betreffenden selbst auf ihre Kappe nehmen.

Solche weitreichenden Entscheidungen dürfen nicht fahrlässig und auf Druck gefällt werden. Das Namengut ist zu wertvoll für politische Spielereien. In Europa geht der Trend in allen Wirtschaftssparten hin zur Nachhaltigkeit und zur Originalität, sprich zur Ursprünglichkeit. Und dies muss nicht nur für die Natur und für die typischen Südtiroler Produkte gelten, sondern auch für die Toponomastik. Denn auch das schätzen unsere Gäste.

Der Südtiroler Schützenbund wird auch in den kommenden Wochen mit Argusaugen jede Aktion der einzelnen Verantwortlichen, jeden Schlagabtausch im Landtag, aber auch die bilateralen Gespräche zwischen Land und Rom beobachten. Weitere Aktionen behält er sich vor.

Mjr. Günther Ploner
Bundesgeschäftsführer

Mjr. Günther Morat
Kultur- und Bildungsreferent

Bundesleitung, Schützenbund, SSB, Toponomastikfrage
Historische Lösung der Ortsnamengebung anwenden
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