TATORT „ALTO ADIGE“

BOZEN – Der Südtiroler Schützenbund lud am Montag, den 5. März 2012 zu einer Pressekonferenz, um mit Nachdruck die Bevölkerung aufzuklären, wie durch politische Vertreter sowie einiger Medien gezielt Fehlinformationen bzw. Halbwahrheiten zum Thema der Ortsnamengebung unters Volk gestreut werden. Weiters ist dies ein dringender Appell an unsere Volksvertreter, ihre Handlungsweise in dieser Sache nochmals zu überdenken. Noch ist es nicht zu spät. Trotz der jahrelangen Diskussion zu diesem Thema besteht nach wie vor ein großes Informationsdefizit.

Eine Unwahrheit ist zum Beispiel die Behauptung, dass laut Pariser Vertrag und Autonomiestatut alle Ortsnamen zweisprachig sein müssen. Dagegen spricht, dass in keiner dieser Bestimmungen von einer flächendeckenden Zweisprachigkeit der Ortsnamengebung die Rede ist, schon gar nicht z.B. bezüglich Flurnamen, Bezeichnungen von Seen oder Bergen.

Der derzeitige Gesetzesentwurf der SVP entbehrt jeder sprachwissenschaftlichen Grundlage, sondern zielt eindeutig auf einen faulen Kompromiss hin, mit welchem die faschistisch-tolomeischen Namen ihre definitive Gültigkeit erlangen würden. Diese Haltung sieht der Schützenbund aber als Erpressung und nicht als einen Kompromiss, auf dem sich ein friedliches Zusammenleben der drei Volksgruppen nicht weiterentwickeln kann.

Zudem gibt es im Gesetzesentwurf auch keinen Hinweis auf die derzeit gültigen faschistischen Dekrete. Ein Unrecht wird also bewusst totgeschwiegen, der Plan Ettore Tolomeis würde sich dadurch verwirklichen.

Aus diesem Grund startet der Südtiroler Schützenbund eine massive Aufklärungskampagne mit Vortragsabenden in den einzelnen Bezirken sowie mit neue Informationsangeboten in den Neuen Medien auf www.toponomastik.com sowie der Facebookseite „SOKO (Sonderkommission) Tatort „Alto Adige“.

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Ortsnamen sind Kulturgut – Wer Tolomeis Fälschungen zulässt, führt sein faschistisches Werk zu Ende
Gröden verschwindet

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