„Mount McKinley“ nach 119 Jahren wieder offiziell „Denali“ – Vorbild für Süd-Tirol

ALASKA/SÜDTIROL – Die Ureinwohner Alaskas nannten den höchsten Berg Nordamerikas „Denali“, bis er 1896 nach William McKinley, dem 25. Präsidenten der Vereinigten Staaten, umbenannt wurde. Nun hat sich der amtierende Präsident der USA, in Anerkennung an die Traditionen der Ureinwohner Alaskas, dazu entschieden, dem Mount McKinley offiziell wieder seinen ursprünglichen Namen zurückzugeben.

Barack Obama setzt somit nach vielen Jahren der Diskussion ein Zeichen: Den Ureinwohnern Alaskas ist es nun wieder gewährt, ihren Berg offiziell so zu nennen, wie sie ihn immer nannten.

Dies sollte ein Vorbild für unser Land sein – unsere Berge, unsere Orts- und Flurnamen sollten nur ihren ursprünglichen und historisch gewachsenen Namen und nicht falsche, sinnlose und wahllos ausgesuchte Übersetzungen tragen. In den USA wurde ein Berg, der von den Athabasken als „der Hohe“ bezeichnet wurde, vor 119 Jahren einfach in „Mount McKinley“ umgetauft.

Die Politiker der Vereinigten Staaten von Amerika haben diesen begangenen Fehler eingesehen und ihn wieder gut gemacht – wann werden unsere Politiker so weit sein?

Alaska, Denali, Ortsnamen, Südtirol, Toponomastik, Verena Geier
Toponomastikabend in Ehrenburg
Historisch mehrsprachige geografische Namen in Südtirol

Ähnliche Beiträge