Lob für Professor Annibale Salsa

BOZEN – Annibale Salsa, Professor für philosophische und kulturelle Anthropologie, spricht sich ganz klar gegen die faschistischen Toponyme in Südtirol aus.

Für ihn sei es unverständlich, dass die „Accademia della Crusca“ die von Tolomei erfundenen Namen verteidigt. Laut Professor Salsa dienten die faschistischen geographischen Namen der „Erniedrigung und Zwangsitalianisierung einer tausendjährigen Kultur“, wie die Tageszeitung Dolomiten am Freitag, den 25. November 2016 berichtete.

Der Südtiroler Schützenbund begrüßt die Aussage Professor Salsas sehr. Denn bei der Toponomastikfrage gibt es nur eine richtige Lösung, und zwar die historische. Wie der angesehene Anthropologe erklärt, wurden auch im Aosta die historischen französischen Namen offiziell wieder eingeführt. Mit Ausnahme des Hauptortes Aosta gibt es keinen italophonen Ortsnamen im offiziellen Verzeichnis der Gemeinden. Diese gerechte Lösung wäre auch für Südtirol möglich: Man müsste den amtlichen Gebrauch der ausschließlich historisch fundierten geografischen Namen mit einem Landesgesetz festlegen. Somit würden endgültig alle faschistischen und von Tolomei erfunden geografischen Namen abgeschafft.

Professor Salsa, ehemaliger Präsident des CAI-Italien, gebührt ein großes Lob für seine öffentliche Stellungnahme, in der er sich für die historisch gewachsenen Toponyme ausspricht.2016-11-25-annibale-salsa

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Faschistisches Unrecht darf nicht fortbestehen!
Ortsnamen: Wieder keine historische Lösung – Schützenbund lehnt faulen Kompromiss ab

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